Liebe Leser,
das hier links ist natürlich, Sie haben es erkannt, ein Schweizer Messer.
Immer dann, wenn man von universellen Werkzeugen spricht, kommt das Gespräch früher oder später auf ein solches Schweizer Messer. Oder ein Leatherman-Tool.
Oder ..
... auf einen "Mog".
Das universellste Werkzeug auf vier Rädern,
seit es Verbrennungsmotoren gibt:
Das UNIversal MOtor Gerät, der UNIMOG.
Hier haben wir ein besonders schönes Exemplar, ein Modell 411 Baujahr 1958:
1.Zulassung: 16.09.1958
Leistung: 32 PS
Hubraum 1767 cm³
Von Jens Wagener gekauft am
6. Aug. 2007
Aber bis dahin war es eine Geschichte gutnachbarschaftlicher Beziehungen - dieser Mog ist eben eine echte Beziehungskiste ;-)
Die ganze Geschichte des Unimog geht so:
(von Jens Wagener persönlich aufgezeichnet)
Er lief zuerst für das Dachziegelwerk Meyer-Holsen in Hüllhorst. Am 1. Juli 1994 kaufte mein jetziger Nachbar Manfred R. aus dem Maschweg den 411er. Er restaurierte den Mog und tauschte
auch den Motor. Da er nun aber schon einen Unimog hatte, verkaufte er diesen hier am 23. März 1995 an seinen Nachbarn gegenüber - Johannes H..
Johannes hatte Pferde und Weiden und der Mog wurde als landwirtschaftliches Gerät genutzt: Mist fahren, Wiese mähen oder mulchen. Und zwischendurch ging es auch immer wieder in den
Wald; deswegen die Winde vorne. Oder später nur spazieren fahren mit den beiden Kindern.
2007 bot sich mir dann die Gelegenheit und ich habe zugegriffen. Gänzlich unbelastet war ich in Sachen Oldtimer natürlich nicht; mein Freund Uwe W. und ich hatten zuvor bereits 2
Trecker gemeinsam gekauft: 1 Güldner ADN 10, Bj. 1955 und einen Kramer KL 250, Bj 1959 (der Güldner ist mittlerweile nach Solingen verkauft und den Kramer hat Uwe W. alleine übernommen, weil ich
ja den Mog habe).
Meine Frau sagt: Wenn ich Unimog fahre freue ich mich wieder wie ein kleines Kind. Stimmt auch! Kindheitstraum erfüllt!! Der Unimog ist frisch durch den TÜV und vom Zustand gut in Schuß.
Ich will aber kein Putzauto, sondern eine Arbeits- und Spaßmaschine haben.
So, jetzt kennt Ihr die Geschichte meines Mog. Ach ja, als meine Frau das 1.Mal mitgefahren ist, war ihr Kommentar: Oh Gott, wer hier noch keine Rückenprobleme hat, kriegt
jetzt welche (der Beifahrer hat halt wenig bis gar keinen Fussraum).
Mercedes-Benz erzählt die Geschichte hier (externer Link).
Was Sie schon immer über den Mog wissen wollten zeigen wir Ihnen hier